Die Mindener Bildungskonferenz 2023 ist vorbei.
Wir danken allen Teilnehmer:innen und Organisator:innen für Ihre Beteiligung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Folgenden finden Sie die Präsentationen aus den Workshops der Bildungskonferenz vom 21. Oktober 2023. Diese finden Sie nun auf dieser Seite ebenso wie bis zum 12.12.23 die Livestreams des Eingangsvortrages und der Podiumsdiskussion.

Wir, die Mitglieder der städtischen Arbeitsgruppe (AG) Bildung, möchten noch einmal allen Referent*innen und den vielen helfenden Händen ganz herzlich danken. Vielen Dank auch an die PRIMUS-Schule, dass Sie uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat und insbesondere der Technik-AG für die große Unterstützung.

Danken möchten wir auch Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um gemeinsam mit uns darüber zu reden und zu diskutieren, wie man in Minden die Folgen von Armut besser erkennen, armutssensibler Handeln und mehr Bildungsgerechtigkeit herstellen kann. Wir hoffen, Sie haben durch die Veranstaltung viele Ideen für Ihre tägliche Arbeit mitnehmen können!

Über das große Interesse an der Konferenz haben wir uns sehr gefreut: 150 Personen haben an der Konferenz teilgenommen. Zudem haben noch einige von zuhause aus den Livestream verfolgt.

Auf mehrfachen Wunsch von Teilnehmer*innen hin haben wir die Referent*innen gebeten, die Präsentationen aus den Workshops für Sie bereitzustellen. Diese finden Sie nun auf dieser Seite ebenso wie die Livestreams des Eingangsvortrages und der Podiumsdiskussion. Für die technischen Probleme während des Livestreams, in deren Folge der Anfang des Eingangsvortrages fehlt, bitten wir an dieser Stelle um Entschuldigung!

Wir hoffen, Sie auch in 2 Jahren wieder auf der nächsten Bildungskonferenz begrüßen zu dürfen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute,
Ihre AG Bildung

Eingangsvortrag mit Gerda Holz

Podiumsdiskussion

0_Eingangsvortrag_GerdaHolz-Bildung Minden-21-10-23.pdf

Präsentation des Eingangsvortrag

Leitfrage_Antworten_alleWS.pdf

In der ersten Workshoprunde wurde in allen Workshops diskutiert, was sich in Minden ändern könnte oder sollte, um Kinder und Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen vergleichbare/bessere Bildungschancen zu ermöglichen. Einige Ideen wurden in der Podiumsdiskussion aufgegriffen. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Ideen aus den Workshops.

Programm

10:00 10:15

Begrüßung (Livestream)

Michael Jäcke Bürgermeister
Stefanie Duensing Beigeordnete
Peter Kienzle Erster Beigeordneter

10:15 11:15

Auftaktvortrag (Livestream)

„Kindbezogene Armutsprävention: gesellschaftliche Herausforderung und professioneller Anspruch“

Gerda Holz Politikwissenschaftlerin und Sozialarbeiterin

11:15 12:45

1. Runde Workshops

12:45 13:45

Mittagspause

13:45 15:15

2. Runde Workshops

15:15 16:15

Podiumsdiskussion (Livestream)

Gerda Holz Politikwissenschaftlerin und Sozialarbeiterin
Stefanie Duensing Beigeordnete f. Bildung, Kultur, Sport und Freizeit
Katja Bensch Schulleiterin der Sekundarschule Am Wiehen
Esther Scheurle LWL Servicestelle Gelingendes Aufwachsen - Netzwerke für Kinder

16:15

Ende

Workshops

1.

Was können schulische Akteur*innen tun, um die Resilienz aller Kinder und Jugendlichen zu fördern?

PD Dr. Stefanie Sperlich Medizinische Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover

Im Mittelpunkt des Workshops steht die Frage, was schulische Akteur*innen tun können, um die Bildungs- und Gesundheitschancen aller und insbesondere sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu verbessern. Dabei wird der Blick vor allem auf praktische Empfehlungen gerichtet, die in den schulischen Alltag integriert werden können.

WS_1_Sperlich_WasKoennenSchulischeAkteureTun.pdf
2.

Fördermöglichkeiten abseits kommunaler Mittel – „Bildungspartner Minden“

Hans-Jürgen Weber Geschäftsführer, DRK Kreisverband Minden e.V.

Kinder- und Jugendarmut ist ein seit Jahren ungelöstes strukturelles Problem in Deutschland. Der Staat ist gefordert, aber auch ehrenamtliches Engagement kann helfen. Das haben sich die „Bildungspartner“ zur Aufgabe gemacht. Vorstellung – Überblick – Der Weg zur Förderung – Best Practice.

3.

Übergang Schule-Beruf. Warum junge Menschen eben nicht werden können, was sie wollen!

Welchen Einfluss hat Bildung auf Biografie und Biografie auf Bildung?

Andreas Wisotzki und Bianca Johanning Fach-Werk-Minden e.V.

Dieser Workshop konzentriert sich auf junge Menschen, die sich im Übergang von der schulischen Bildung in berufsbiografische Entwicklungen befinden und an dieser Schwelle höheren bis hohen Unterstützungsbedarf haben. Neben einem kurzen Impulsvortrag, in dem wir unsere Aussagen in einen Begründungsrahmen stellen und einige eigene Zahlen und Fallbeispiele diskutieren möchten, wollen wir vor allem in einen Austausch gehen zur Frage: Was braucht es eigentlich am Übergang Schule-Beruf, um junge Menschen zugewandt und hilfreich in dieser bedeutenden Lebensphase zu begleiten?

WS_3_Wisotzki_Uebergang_SchuleBeruf.pdf
4.

„Her mit dem schönen Leben!“ – das Wohlergehen (armutserfahrener) junger Menschen und Schulsozialarbeit

Prof. Dr. Nicole Ermel Fachbereich Soziale Arbeit und Sozialwissenschaften, IU Internationale Hochschule

Das Wohlergehen junger Menschen und der Beitrag, den Schulsozialarbeit im komplexen System Schule dazu leisten kann, stehen im Zentrum dieses Workshops. Dabei richtet sich der Blick besonders auf armutssensible Ansätze zur Stärkung des Wohlergehens von Kindern und Jugendlichen.

WS_4_Ermel_HerMitDemSchoenenLeben.pdf
5.

Der (soziale) Raum der Armut – Eine vernachlässigte Perspektive?“

Prof. Dr. Eberhart Rothfuß Lehrstuhl für Sozial- und Bevölkerungsgeographie, Universität Bayreuth

Orte und soziale Räume der Armut (auch des Wohlstandes) werden durch die Deutungs- und Verhaltensmuster vor Ort, aber auch außerhalb dieser bestimmt. Nach Bourdieu (1982) reproduzieren sich soziale und räumliche Ungleichheiten – insbesondere durch milieu- und habitustypische Praktiken. Der Vortrag möchte die Verbindung von Armutsgefährdung und ‚Habitat‘ in den Blick rücken, um für diese – oft vernachlässigte – Kategorie zu sensibilisieren.

WS_5_Rothfuss_Der soziale Raum der Armut.pdf
6.

Kultur macht stark

Sophia Roggenbuck Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW

Gerechtere Bildungschancen für junge Menschen – das steht für das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ an erster Stelle. Neben einer Einführung zum Förderprogramm wird sich ein Praxisbeispiel aus der Region vorstellen und veranschaulichen, wie ein Bündnis für Bildung gestaltet werden kann. In einem Bündnis kooperieren mindestens drei Partner*innen aus den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales um junge Menschen zwischen 3 und 18 Jahren zu unterstützen. Bringen Sie Ihre Projektideen mit und tauschen Sie sich mit der Beratungsstelle NRW und den anderen Teilnehmenden über eine Realisierung im Rahmen des Förderprogramms aus.

Hinweis: Der Workshop wird als digitales Angebot am 29. November 2023 in der Zeit von 16 bis 17:30 nachgeholt.

7.

Mit Bewegungsangeboten gegen die soziale Ungleichheit

Dr. Maike Till Department für Sportwissenschaft und Sport, Universität Erlangen-Nürnberg

Bewegung ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt und die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit. Jedoch erreichen nur ein Bruchteil der Deutschen die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. Gemeinsam wollen wir die Bewegungsmöglichkeiten erkunden, die im kommunalen Setting ermöglicht werden können, um das Bewegungsverhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu steigern. Einen besonderen Augenmerk werden wir hierbei auf die gesundheitliche Chancengleichheit durch Bewegung setzen und Best-Practice Beispiele kennenlernen.

WS_7_Till_MitBewegungsangebotenGegen.pdf
8.

„Ran an die Kohle!“ – Fördertöpfe, Zuschüsse und Co.

Benedikt Hanel und Karsten Geier Jugendamt Stadt Minden

In diesem Workshop möchten wir über Fördermöglichkeiten für Projekte und Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene informieren. Zuschüsse sind für alle Maßnahmen nützlich. Sie machen Projekte und z.B. geringe Teilnahmegebühren oft erst möglich. Doch häufig fehlt das Wissen über bestehende Fördertöpfe, Förderkriterien und Ansprechpartner*innen. Hierzu wollen wir in diesem Workshop einen Überblick geben und gemeinsam unser Wissen erweitern.

Handzettel_BK2023.pdf WS_8.pdf
9.

„Armut ist Diskriminierung!“ Klassistische Barrieren in Kitas und Schulen erkennen und abbauen

Christiane Lenhard Freie Mitarbeiterin der Fachstelle Kinderwelten Bremen

Unterstützt durch eine Übung aus dem „Anti Bias Konzept“ wird das Erleben von Zugehörigkeit und Ausgrenzung thematisiert. Nach der Kurzvorstellung der Ziele der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung (VBuE) werden Best Practice Beispiele für eine diskriminierungssensible pädagogische Praxis miteinander reflektiert. Die unterschiedlichen sozio-ökonomischen Verhältnisse, in denen Kinder aufwachsen, wirken auch in Kitas und Schulen hinein. Wer hat das angesagte neue Smartphone? Wessen Familie verreist nie? Ein diskriminierungskritischer Blick auf Armut und klassistische Machtverhältnisse erfährt in Kitas und Schulen sowie gesamtgesellschaftlich bisher zu wenig Aufmerksamkeit. Dieser Blick ist jedoch wichtig, um soziale Ausgrenzung nicht zu reproduzieren. In diesem Workshop wollen wir zur Aufklärung und Sensibilisierung beitragen sowie Handlungsspielräume erweitern.

WS_9_Lenhard_Buecherliste_ArmutUndKlassissmus.pdf WS_9_Lenhard_ArmutIstDiskriminierung.pdf
10.

FRAGT UNS! Beteiligung von Kindern & Jugendlichen für ein gelingendes Aufwachsen

Esther Scheurle Fachberaterin „kinderstark – NRW schafft Chancen“, LWL-Servicestelle Gelingendes Aufwachsen – Netzwerke für Kinder

„FRAGT UNS“ ist eine der häufigsten Forderungen von Kindern und Jugendlichen, die in unterschiedlichen Studien während der Coronapandemie zu ihrer Situation befragt wurden. Beteiligung wird nicht nur von Kindern und Jugendlichen gefordert, sondern ist fester Bestandteil der Gesetzgebung und gilt als eines der wirksamsten Instrumente der Armutsprävention. Wie Beteiligung in Kita, Schule und nichtformellen Bildungszusammenhängen gelingen kann, soll in diesem Workshop mit den Fachkräften und Interessierten erarbeitet werden.

WS_10_Scheuerle_FRAGT_UNS.pdf
11.

Soziale Ungleichheit im Bildungssystem. Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft, Bildungsbeteiligung und Bildungs- entscheidungen. Welchen Beitrag die PRIMUS- Schule Minden leisten kann.

Prof. Dr. Matthias Forell Schulpädagogik mit Schwerpunkt Schulentwicklung, Institut für Pädagogik, Universität Oldenburg Antje Mismahl Schulleiterin der PRIMUS-Schule Minden

Der Workshop nimmt auf Grundlage empirischer Befunde Bildungsübergänge als zentrale Gelenkstellen des deutschen Schulsystems in den Blick und ordnet diese vor dem Hintergrund der regionalen wie landesweiten Schullandschaft ein. Es wird die Bedeutung des schulischen Sozialraums hervorgehoben und im Hinblick auf eine ressourcenorientierte Schulentwicklung diskutiert. Ein besonderer Blick gilt dabei der PRIMUS-Schule Minden, als aktuellem Schulversuch in NRW.

WS_11_Forell_SozialeUngleichheitImBildungssystem.pdf
12.

Zukunftswerkstatt Minden 2039 – Zeitreise in eine gelungene Welt

Katharina Walckhoff Landesverband Lebenshilfe NRW Esther König Fachkraft für Behindertenbelange der Stadt Minden

Mindener ZukunftsWerkstatt anno 2039. Wir begeben uns auf eine Zeitreise in eine gelungene Welt, wo Bildungsgerechtigkeit selbstverständlich geworden ist. Wir entdecken, welche Lösungsansätze und Wege uns dorthin gebracht haben

Anfahrt

PRIMUS-Schule Minden
Olafstr. 5
32423 Minden